Bayuware wrote:Es handelt sich hierbei um die üblichen Ordner für Webseiten auf joomla-Basis in den Verzeichnissen xampp/htdocs der Ordner KircheLustnau und xampp/mysql/data der Ordner datenbank_kilu.
Ich habe mit Joomla nie gearbeitet und ich kenne auch den Ordner nicht. Mein Verdacht ist (und das ist das einzige, was ich dazu sagen kann, wobei ich glaube, dass ich nicht schlecht mit meiner Vermutung liege), Ordner von Datenbanken werden nur für Tabellen angelegt, die mit der sog. "Engine" MyISAM erstellt und bearbeitet werden. Das ist jahrelang die Standardeinstellung in MySQL gewesen.
Seit einiger Zeit aber (insbesonder auch bei diesen Xampp Versionen) befinden sich die physikalischen Datenbanken/Tabellen NICHT mehr in sichtbaren Ordnern, sondern die stehen alle in riesengroßen Dateien direkt im data-Ordner von MySQL und diese Datei heißt in aller Regel "ibdata01" (oder höher). MySQL verwendet dafür die Engine InnoDB.
Deswegen vermute ich, dass das Kopieren des o.g. Ordners allenfalls "die halbe Miete" ist (wenn überhaupt), wahrscheinlich befinden sich die Joomla Tabellen so gut wie alle in dieser Datei ibdata01. Das Riesenproblem: man kann nicht zwei gleichnamige Dateien ibdata01 miteinander vermischen. Ich weiß auch nicht, wie man das unter einer einzige MySQL Installation getrennt bekommt (außer durch Export und Import). Das ist also ein richtiges Problem und es ist durchaus möglich, dass es nicht (oder nur mit sehr viel Know How) gelingt, zwei verschiedene Joomla Projekte von anderen Rechnern auf einer MySQL Installation zusammenzuführen.
Von daher würde ich versuchen (wenn überhaupt), die kompletten Xampp Installationen zu übernehmen und in zwei getrennten Versionen zu entwickeln. Mehr kann ich von hier aus kaum leisten.
Bayuware wrote:Auszug aus der Datei configuration.php:
public $dbtype = 'mysqli';
public $host = 'localhost';
public $user = 'root';
public $password = '';
public $db = 'Datenbank_KiLu';
public $dbprefix = 'Lustnau_';
public $live_site = '';
public $secret = 'fHAHMnkEhEKbUsip';
public $gzip = '0';
public $error_reporting = 'default';
Das sind alles Joomla Dinge, kann ich nichts zu sagen.
Erfahrungsgemäß bekommt man bei Joomla in solchen Dingen überhaupt gar keine Hilfe (deswegen landen die Anwender immer hier), wobei die Ursache (wenn meine Vermutung stimmt) so oder so sehr schwer zu beheben ist. Es wäre leichter, einfach alles so zu lassen wie es ist und auf verschiedenen Rechnern weiterzuarbeiten.
P.S.: Wenn der Laptop zukünftig nicht zur Verfügung steht und ein zweiter Rechner auch nicht in Frage kommt, dann kann man immer noch mit Hilfe von "VirtualBox" sog. virtuelle Rechner einrichten, davon kann man beliebig viele betreiben und ich würde dann einfach zwei virtuelle Windows Rechner einrichten, dort das gewünschte Windows installieren und dann dort jeweils die komplette Xampp Umgebung hineinkopieren. Das hat noch den Vorteil, dass man zwei mal das Laufwerk C: hat und zwei mal c:/xampp einrichten kann. Das ist zwar in der Performance langsamer, als wenn man Xampp direkt auf dem Rechner betreibt, aber zu Entwicklungszwecken ist das wahrscheinlich nicht besonders störend. So wäre es die allersauberste Vorgehensweise um die getrennten Projekte auch getrennt zu halten. Die Problematik der Überführung der Daten aus zwei MySQL Instanzen in eine einzige entfällt dann. Das sollten zwar theoretisch die verschieden benannten Ordner auch leisten, aber mein Verdacht ist eben, dass mindestens ein Teil der Tabellen gar nicht in diesem Ordner stehen, sondern in dieser zentralen (und leider immer gleichnamigen) Datei ibdata01.
P.P.S.: Ich habe es sogar mal geschafft (entweder mit VirtualBox oder mit VMWare - aber die kann man ineinander überführen), dass ich das physikalische Abbild einer bestehenden Windows-Installation (da bietet sich jetzt das Laptop an) in eine virtuelle Umgebung exportiert habe. Das ist aber lange her, das ist natürlich auch ziemlich trickreich, denn die Treiber müssen ja irgendwie ersetzt werden, denn die komplette Hardware des Laptops liegt ja nicht vor. Möglicherweise ging das aber nur auf dem Rechner selbst - ist zu lange her. Ob das notwendig ist, weiß ich nicht, aber es hätte ja einen gewissen Charme, wenn es schafft, sich einen virtuellen Rechner zu bauen, der sich genau so wie das Laptop darstellt.
Wobei mir gerade wieder einfällt, wie das mit den Treibern ging: die wurden von Windows ausgetauscht. Wenn man nämlich die virtuelle Maschine nachher startet, stimmt ja die ganz Hardware nicht. Aber schon seit Windows XP wird das vom Windows bemerkt und angemotzt und dann werden Stück für Stück (meistens muss man mehrfach booten) die Treiber an die vorhandene (Schein-) Hardware angepasst. Also das muss möglich sein. Ist natürlich die Frage, die groß ist die Festplatte im Laptop, denn die wird quasi komplett übernommen. Aber wie gesagt, das wäre natürlich die Königslösung, es geht sicher auch weniger anspruchsvoll.