louis.bergmann wrote:das heisst also, wenn ich wordpress installiere, dann ist das einfach der ordner auf meinem rechner, der dann sozusagen der "server" ist?
Ein Server im Software Sinne besteht in der Regel aus mehreren Komponenten, im einfachsten Fall (und vereinfacht ausgedrückt) aus
- Datenbasis (die Dinge mit denen etwas passieren soll): liegt auf der Festplatte, dem Arbeitsspeicher oder oder oder
- Prozess/Programm der die Daten behandelt/manipuliert/verarbeitet
Beispiele:
- Apache ist ein (Web-)Server. Er hat eine Datenbasis (eigene Konfigurationsdateien, Webseiten zum ausliefern, etc.) und einen Prozess (den sogenannten Daemon), der etwas mit den Daten tut, nämlich Anfragen annehmen und diese an Hand der Datenbasis verarbeiten.
- MySQL ist auch ein (Datenbank)Server. Auch er hat eine Datenbasis (eigene Konfigurationsdateien und die Datenbanken selbst als Dateien auf der Festplatte abgelegt) und einen Prozess, der die Daten ausliefert, verändert, etc.
Wordpress ist kein Server, sondern eine Webanwendung. Wordpress bietet nur eine geeignete Datenbasis für Apache- und MySQL-Server.
louis.bergmann wrote:ansonsten hat xampp schon alle dinge, die es dafür braucht, oder?
XAMPP kommt mit mehreren vorkonfigurierten Servern daher, unter anderem auch denen, die Wordpress benötigt. Also ja, XAMPP hat alle Dinge, um ein Standard-Wordpress testen zu können.
louis.bergmann wrote:in den zeilen 17 bis 34 (wp-config.php) müssen sie einige angaben zur datenbank machen. diese angaben entnehmen sie der adminoberfläche ihres webaccounts ...
hab ich ja keins ... sorry, aber ich schnall nicht, wie ich zu der datenbank komme? lege ich da einfach einen ordner auf dem rechner an???
Nein.
Damit eine Webanwendung (Wordpress) mit einem Datenbankserver (MySQL) kommunizieren kann, benötigt sie ein paar Informationen:
- Host
Der Computer, auf dem der Datenbankserver läuft. Das kann der Computername sein, oder die IP-Adresse. Oder für den Spezialfall, dass der Datenbankserver auf demselben Server liegt wie der Webserver (wie das bei XAMPP der Fall ist), so gibt es in aller Regel einen sogenannten
Loopback "localhost" - Port
Standardmäßig läuft MySQL auf dem Port 3306. Solange du dies nicht bewußt änderst, ist das also 3306
- Benutzername
- Passwort
Benutzername und Passwort verwaltet der Datenbankserver. Damit muss die Webanwendung beweisen, dass sie berechtigt ist Informationen von dem Datenbankserver anzufragen.
Damit man überhaupt erstmal eigene Benutzer anlegen kann, gibt es einen Verwaltungsaccount (Benutzername root, ohne Passwort). Mit diesem kannst du dich in deiner Verwaltungsoberfläche (zum Beispiel phpmyadmin) anmelden, und eigene Benutzer dort anlegen.
- Datenbankname
Auch Datenbanken werden vom Datenbankserver verwaltet und können über die Verwaltungsoberfläche angelegt, gelöscht, manipuliert, abgefragt, etc werden.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass dir noch so einige Grundlagenkenntnisse fehlen. Vielleicht solltest du Wordpress erstmal hinten anstellen und dich erstmal mit XAMPP vertraut machen. Zumindest soweit bis du verstehst wie alles zusammenhängt, was wofür da ist und was tut.