Hi Andreas,
andreaswb wrote:Genau nach dieser "Kopier"-Methode läuft der Apache dann mit dem von mir beschriebenen Fehler eben nicht.
Zuerst: Wir reden hier aber von einer frischen "installation" und nicht von einem drüberkopieren über eine vorige Installation?
Das was die zip/7z Version nicht kleisten kann ist Abhängigkeiten prüfen und installieren. Sprich, du musst selbst vorher zusehen, dass die Microsoft Visual C++ Runtime auf dem Rechner installiert ist.
Und wenn Apache trotzdem immernoch nicht starten möchte, dann führe bitte das apache_start.bat Script aus und sage uns, was du dort als Ausgabe erhälst.
andreaswb wrote:Ich fragte ja: Ein bessere Weg als sql-dump. Anscheinend also nicht.
Welche Verzeichnisse müßten vorher "in Sicherheit gebracht weren", damit mySQL diese auch wieder vollständig erkennt?
sql-dumps gibt es viele (zum Beispiel auch über phpmyadmin).
Die sicherste Methode ist aber tatsächlich ein über das Kommandozeilenprogramm mysqldump erzeugtes Datenbank Dump. Das einzige was dir dann darin noch fehlt ist ist der angelegte Datenbankbenutzer mit entsprechenden Rechten, den du aber einfach manuell wieder anlegen könntest.
Warum ein Datenbank-Dump einem kopieren der Festplatten-Dateien vorzuziehen ist, hat etwas mit der Struktur zu tun, in der Datenbanken Daten speichern. Es gibt verschiedene InnoDB Funktionalitäten die dafür sorgen, dass die Datenbank transaktionssicher und schnell Daten schreiben und lesen kann. Das hat bei einer aktiv laufenden Datenbank besagte Vorteile. Eine Datenbanksicherung muss aber nicht schnell geschrieben oder gelesen werden, sondern vollständig und sauber alles an einem Ort speichern. Dass also zum Beispiel in der ibdata1 Datei oder der information_schema Elementare Informationen aller Datenbanken gespeichert werden sorgt nichtnur für unnötig Overhead, sondern kann im schlimmsten Fall sogar dafür sorgen, dass du eine schon jetzt korrumpierte Datenbank sicherst und damit den Grund für all deine Probleme gleich mit.
MariaDB speichert alle zu den Datenbank gehörenden Dateien im data Ordner (in einer XAMPP Standardinstallation wäre das der Ordner \xampp\mysql\data\).
andreaswb wrote:Doch! Es kommt die Meldung, daß bereits das ausgewählte Verzeichnis existiert und eine Installation in dieses Verzeichnis nicht erlaubt ist. Ein "update" in das existierende Verzeichnis wird vom aktuellen Installer nicht zugelassen.
Dann reden wir aber auch hier nicht von einer frischen Installation. XAMPP bietet keine Methoden eine bestehende Installation zu updaten oder zu überschreiben, da das zu einer fehlerhaften Installation führt.
andreaswb wrote:Ach ich sehe gerade: Installation auf das System-Laufwerk?
Sorry - schon aus Gründen der IT-Sicherheit hat kein Anwender-Programm (und xampp ist auch ein solches) etwas auf dem System-Laufwerk verloren. Genauso sind die Anwender-Daten, also auch die PHP-Projekte, auf gar keinem Fall im Programm-Verzeichnis abzulegen. Zum Glück kann man ja Document-Root anpassen.
Es gibt Gründe bestimmte Anwendungen nicht auf einem Systemlaufwerk zu installieren. Zum Beispiel wenn man Betriebssystem von allem anderen trennen möchte um leichter auf ein neueres Betriebssystem wechseln zu können, aus Übersichtsgründen alle Programme und Dokumente an einem extra Ort haben möchte oder damit Logdateien nicht die Systemfestplatte komplett vollschreiben können und das System damit unbenutzbar machen.
IT-Sicherheit ist in meinen Augen das falsche Argument im Kontext der Speicherung auf der Systemplatte. Zum einen sind deine Daten auf der Systemfestplatte C:\ nicht sicherer vor zum Beispiel dem Zugriff per PHP Dateifunktionen, nur weil XAMPP und/oder die Anwenderscripte auf D:\ liegen. Zum weiteren ist XAMPP an sich schon nicht auf Sicherheit optimiert. XAMPP bietet keine einfache Möglichkeit Einzelanwendungen zu updaten und somit Sicherheitslücken zu schließen. Die XAMPP Einzelkomponenten sind mit vielen Funktionen ausgestattet und gestartet, die vielleicht garnicht benötigt werden und damit zusätzliche Einfallstore bieten. XAMPP besitzt viele Standardpasswörter die überall bekannt sind.
Und im Windows Kontext besitzt die Systemfestplatte die kritischsten und wichtigsten Dateien und ist damit auch am besten abgesichert (zumindest wenn man die dafür geschaffenen Werkzeuge auch konsequent verwendet, wie eingeschränkte Benutzerkonten, Windows User Account Control UAC, Userquota, Gruppenrichtlinien, Freigabeberechtigungen, Datei- und Ordnerberechtigungen).